Was ist ein Bänkelsang?

 

 

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Bänkelgesang

Nachrichten verbreiteten sich im Mittelalter und auch in späteren Zeiten ziemlich rasch, auch wenn es damals noch kein Radio, Fernsehen und nur wenige Zeitungen gab. Dafür sorgten so genannte "Bänkelsänger", d. h. fahrende Leute, die von Ort zu Ort zogen, um auf Jahrmärkten und ähnlichen Veranstaltungen aufzutreten.
Auf einer kleinen Bank (einem Bänkel) stehend trugen sie mehr oder weniger gut gereimt Sensationen, Klatsch und Tratsch und natürlich auch Schauer-, Räuber- und Mordgeschichten (Moritaten genannt) singend vor. Meist wurden sie dabei auf einer Drehorgel oder einer Gitarre begleitet.
Damit sich die Zuhörer alles möglichst genau vorstellen konnten, hängten die Bänkelsänger selbst gemalte Bildtafeln auf und zeigten mit einem Zeigestock zugleich auf die wichtigsten Szenen der Geschichte. Zum Schluss ihres Vortrags fügten sie noch eine Moral hinzu, in der sie die Zuhörer davor warnten, etwas ähnlich Böses zu tun wie die Personen in ihren Geschichten.

 

 

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