Köln - "Sancta Colonia"

Ob „Sancta Colonia“, „das Rom des Nordens“ oder „dat hillige Cölle“ – In vielen Bezeichnungen für Köln spiegelt sich die enge Beziehung der Stadt zur Religion, speziell zum Katholizismus wieder. In keiner anderen Stadt außer Rom fanden sich im Mittelalter so viele Reliquien wie hier. Dazu kam eine ebenfalls kaum übertroffene Zahl von bemerkenswerten Kirchbauten. In der Zeit von 1150-1250 entstanden allein 28 Kirchenneubauten. Heute legen die zwölf in der Altstadt noch erhaltenen romanischen Kirchen Zeugnis ab für dieses "große Jahrhundert kölnischer Kirchenbaukunst".

   Kölns 12 romanische Kirchen  

Aber auch sie vermitteln nur einen schwachen Eindruck des mittelalterlichen Kölns in seiner Blütezeit, als sich in Köln noch weitere 150 Sakralbauten fanden. Die Türme der Pfarrkirchen, Spital- und Klosterkirchen und der vielen Privatkapellen verliehen der Stadt am Rhein ein unverwechselbares Gesicht.

Den Aufstieg zu einer Metropole des geistigen und religiösen Lebens, aber auch des Handels verdankte die Stadt vor allem zweien seiner Erzbischöfe: Bruno (953-965), dem Bruder König Otto I., sowie Anno (1056-1075), die beide die Macht der Erzbischöfe mehrten und festigten und als fleißige Bauherren das Bild der Stadt veränderten.

   Köln im Mittelalter unter den Erzbischöfen

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