Einige „Vokabeln“ zur romanischen Architektur ...

Dreikonchenbau

Kirche mit drei etwa gleichgroßen, halbrunden Konchen nach drei Richtungen, im Grundriss ein regelmäßiges Kleeblatt.

 

Halbsäule

Stützglied mit einem halbkreisförmigen oder rechteckigen Grundriss, bestehend aus Basis, Schaft und Kapitell, das vor eine Wand oder einen Pfeiler gestellt ist.

Kapitell

Ausladendes Kopfstück einer Säule oder eines Pilasters, bestehend aus Abakus (= Deckplatte), Körper und Halsring.

 

Konche

Halbrunder Anraum mit Halbkuppel.

 

 

Kreuzgratgewölbe

Durchdringung von zwei Tonnengewölben gleicher Höhe. Die Schnittstellen heißen Grate. Das dabei entstehende Gewölbe heißt Kreuzgewölbe.

 

Krypta

Raum unter dem Chor der Kirche, aus unterirdischen Grab- und Reliquienkapellen, über denen der Altar errichtet war, hervorgegangen; zunächst ein gewölbter Gang, später mehrschiffig (Hallenkrypta).

 

Langhaus

Teil einer Kirche zwischen Westbau und Vierung oder Chor. Das Langhaus kann einschiffig (Saalkirche) oder mehrschiffig (Basilika, Hallenkirche) sein. Es ist in der Regel der Laienraum.

 

Lettner

Durchbrochene und meist gegliederte Mauer zwischen dem Chor der Mönche und Geistlichen und dem Laienraum, mit zwei Durchgängen und einer über Treppen vom Chor zugänglichen Bühne zu Vorlesung des Evangeliums.

Lisene

Schwach vortretende, senkrechte Mauervorlage, häufig durch Blendbogen oder Bogenfries verbunden.

Schiff

Innenraum in Langbauten: das Langhaus besteht aus Mittelschiff und meist zwei, manchmal vier Seitenschiffen.

Querhaus

Quer zum Langhaus verlaufendere Bauteil, der aus mehreren, meist unterschiedlich hohen Einzelräumen zusammengesetzt ist.

Vierung

Raum, der aus der Durchdringung von Langhaus und Querhaus entsteht.

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