Der Rheinauhafen – ein neues Stadtviertel mit historischer Bebauung |
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Der Ende des 19. Jahrhunderts entstandene
Rheinauhafen verlor in den ersten Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg
zunehmend an Bedeutung. Die ursprüngliche Hafenfunktion musste er an neue
Standorte abgeben, sodass der alte Hafen nahezu unbenutzt blieb. Es
stellte sich der Stadt Köln folglich die Frage, was mit dem sehr zentral
gelegenen Gelände geschehen könne. So wurde zu Beginn der 90er Jahre
eine Planungsphase eingeläutet, welche zum Ziel hatte, einen
stadtplanerisch hochwertigen Entwurf für eine Neubebauung zu entwickeln.
Historisch wertvolle Gebäude waren dabei zu berücksichtigen, sodass alte
und „zukunftsweisende“ neue Architektur sich harmonisch zueinander
verhalten. Nachdem die Abräumarbeiten abgeschlossen
waren, konnte im Juni 2002 der erste Spatenstich für ein „neues
Stadtviertel“ erfolgen. Bis etwa 2007 soll der größte Teil der
Arbeiten abgeschlossen sein. Das Projekt in Zahlen: Fläche: 235.000 m2, davon 30
Prozent für Wohnungen, 40 Prozent für Büros, Dienstleistungen,
Einzelhandel und Gastronomie, 30 Prozent für kulturelle Einrichtungen. Kosten für den Ausbau des Areals: ca. 600 Millionen
Euro. Für 10.000 Menschen soll der Rheinauhafen Wohn- und
Arbeitsstätte werden. (Quelle: Kölner Stadtanzeiger, 25.02.02) Bezüglich der Geographie der angrenzenden Viertel
wird der Rheinauhafen von den Planern als „Bindeglied zwischen dem Dom,
der Altstadt und ihrem vorgelagertem, äußerst beliebten Rheingarten und
der lebendigen Südstadt“ gesehen. Folgende Bilder illustrieren die aktuelle
Situation: |
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Folgende Karte gibt Aufschluss darüber, wie alte und
neue Architektur koexistieren sollen. Blau gekennzeichnet sind
denkmalgeschützte Gebäude, gelb die Neubauvorhaben.
Bitte zur Vergrößerung auf die Karte klicken!
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Bezüglich der Architektur sind zwei Merkmale
besonders auffällig: Bau von Tiefgaragen unter der Insel und die drei gläsernen
Kranhäuser des Architekten Hadi Teherani. Die Modelle stammen aus „Der
Rheinauhafen Köln“ von Claudia Kroth (2001). |
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Bitte
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Links: www.ksta.de
(Archiv) Quellen: Kölner Stadtanzeiger (25.02.02, 05.06.02, 04.06.02) Häfen und Güterverkehr Köln AG, Modernes Köln – Gesellschaft für Stadtentwicklung mbH, Rheinauhafen Köln, Neues Stadtviertel am Rhein, Köln 2001. Roth,
Claudia, "Der Rheinauhafen Köln", Köln 2001.
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